Frauen

Was für und gegen die Frauen-WM 2027 in Deutschland spricht

FIFA-Bericht schmälert DFB-Chancen

Was für und gegen Deutschlands Co-Bewerbung für die Frauen-WM 2027 spricht

WM-Party auf deutschen Rängen im Jahr 2027? Die Chancen stehen laut einem Bericht nicht allzu gut.

WM-Party auf deutschen Rängen im Jahr 2027? Die Chancen stehen laut einem Bericht nicht allzu gut. IMAGO/Team 2

Wer richtet die Fußball-WM der Frauen im Jahr 2027 aus? Nach dem Rückzug der gemeinschaftlichen Bewerbung von USA und Mexiko bleiben nur noch zwei Kandidaten übrig: Brasilien - und die europäische Kombination aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden ("BNG").

Am 17. Mai fällt beim FIFA-Kongress in Bangkok die Entscheidung, doch nun schmälert ein Bewertungsbericht, den die FIFA am späten Dienstagabend veröffentlichte, die Chancen von DFB und Co. - auch wenn die Stimmberechtigten nicht an dieses Urteil gebunden sind.

Beide verbliebenen Bewerbungen wurden darin anhand verschieden gewichteter Kriterien beurteilt: etwa die Infrastruktur mit Stadien und Unterkünften, Marketing, Nachhaltigkeit, Menschenrechte und rechtliche Fragen. Das Gesamtergebnis: 4,0 von fünf Punkten für Brasilien, 3,7 Punkte für "BNG".

Kurze Wege und Umweltschutz sprechen für "BNG"

Zwar erfüllten beide Konkurrenten die Voraussetzungen, um die WM auszurichten, heißt es im Bericht. Doch dieser geht auch darauf ein, wo die Probleme liegen: Vor allem die rechtlichen Rahmenbedingungen könnten bei Deutschland, Belgien und den Niederlanden Probleme verursachen.

Die Regierungen der drei Länder hätten nicht vollständig garantiert, die "eingereichten staatlichen Unterstützungsdokumente" auch durchsetzen zu können. Der Bericht attestiert ein "hohes Risiko": Die FIFA laufe so Gefahr, "mit erheblichen operativen und finanziellen Problemen konfrontiert zu werden". Diese ließen sich aber umschiffen, falls die Regierungen und die Verbände "unverzüglich und effektiv" mit der FIFA kooperierten.

Bei den Stadien erhielt Brasilien ein leicht besseres Ergebnis, die Bewerbung von Deutschland, Belgien und den Niederlanden bekam unter anderem für die kurzen Wege, den Umweltschutz und die Mediencenter eine exzellente Note. Gelsenkirchen, Köln, Düsseldorf und Dortmund wären im Erfolgsfall die vier deutschen Standorte.

pab

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